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Reisebericht
Khumib und Hoarusib
das, was auf der Namibia Karte als Orupembe eingezeichnet ist, entpuppt sich als ein mit Stacheldraht eingezäunter Polizeiposten und ein Mini-Krämerladen mit abgezähltem Sortiment, das übersichtlich auf ein Paar halbvollen Regalen hinter der Theke präsentiert wird. Aber eine Kühltruhe mit Bier ist vorhanden.
Das Khumib Tal präsentiert sich in tollen Farben: Das gold-gelbe ausgetrocknete Gras und dazwischen die grünen Bäume, umgeben von den roten Felswänden. Diese erinnern ein bisschen an die verwitterten Gesteinsformationen im Monument Valley oder den Grand Canyon in den USA. Die vereinzelt in der Landschaft stehenden Himbahütten lassen aber keinen Zweifel daran zu, dass man sich im Kaokoveld in Namibia befindet. Wir haben Glück und entdecken eine kleine Gruppe der seltenen Hartmann Bergzebras, die äusserst scheu sind und sofort die Flucht ergreifen.
Wir biegen zunächst nach links in den Khumib ab. Dort geht es durch tiefen Sand durch das recht enge, links und rechts von Felswänden begrenzte Trockenflusstal. Da es aber schon recht spät ist und wir noch im hellen unser Camp aufbauen möchten, brechen wir die Pirschfahrt ab und drehen um.
Mitten im sandigen Flussbett entdecken wir ein ca. 50cm tiefes Loch, an dessen Boden Wasser zu sehen ist. Hier hat ein Wüstenelefant nach Wasser gesucht und es auch gefunden. Im breiteren Tal bauen wir etwas erhöht am sandigen Flussufer unser Camp auf und hoffen insgeheim, dass die Wüstenelefanten heute Nacht nochmal wiederkommen. Ausserdem hoffen wir, dass wir unser Camp nicht unter deren Lieblingsbaum aufgebaut haben...
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