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Reisebericht
Atlantik und Cape Cross
Ein Anzeichen für die Annäherung an den Atlantik sind die direkt über dem Verlauf der Küstenlinie hängenden Wolken. Der Übergang zwischen der warmen Luft aus dem Binnenland und der kalten aber genauso trockenen Meeresluft kommt schlagartig. In der weiten Ebene kann man Luftspiegelungen beobachten.
Nachdem wir eigentlich seit dem Kunene vor einigen Tagen kein Wasser mehr gesehen haben freuen wir uns um so mehr auf das Meer und die kühle, erfrischende Luft. Zum Baden taugt der Atlantik hier aber nicht. Durch den von der Arktis kommenden Benguelastrom ist das Wasser hier extrem kalt aber dafür sehr nährstoffreich. Das freut die bei Cape Cross lebende Seehundkolonie. Hier liegen die Seehunde zu tausenden am Strand. Der Gestank ist bestialisch. Der Ammoniakgeruch brennt in der Nase. Es ist interessant das Verhalten der Seehunde zu beobachten. Es gibt einige Kämpfe zu beobachten. Man sieht Seehundmütter, die ihre Jungen säugen, Jungtiere, die ihre Mutter aus den Augen verloren haben und laut schreiend umherrobben. Einige Schakale warten geduldig etwas abseits auf solche Gelegenheiten.
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