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Reisebericht
Etosha National Park
Der Etosha Nationalpark ist eine der Bekanntesten Attraktionen Namibias und fester Bestandteil einer jeden Namiba Rundreise. Der Park misst über 200km in Ost-West und über 100km in Nord-Süd Richtung. Ca. zwei Drittel der Fläche sind für die Touristen befahrbar. Der Rest des Parks ist nur mit Begleitung eines Führers zugänglich. Inmitten des Parks liegt eine gigantische Salzpfanne. Es gibt drei Camps im Park: Namutoni, Halali und Okaukuejo. Bei Sonnenuntergang muss man eines der Camps erreicht haben oder den Park verlassen haben. Wir schlagen unser Quartier im Camp Halali auf. Jedes der eingezäunten Camps hat in unmittelbarer Nähe ein Wasserloch. Das Wasserloch im Halali Camp ist bei Nacht beleuchtet. Wir haben Glück und sehen zwei Breitmaulnashörner, die nach Sonnenuntergang zum Trinken ans Wasserloch kommen. Besonders intelligent scheint so ein Nashorn nicht zu sein - zumindest wirken die Aktionen etwas planlos. Später taucht auch noch eine Hyäne auf.
Bei Sonnenaufgang werden die Tore wieder geöffnet und die Fotosafari kann beginnen. Auch im Etosha-Park lassen sich die Tiere durch die Autos nicht aus der Ruhe bringen. In der weiten, offenen Steppenlandschaft grasen riesige Gnu und Zebraherden. Zu unserem Glück würde jetzt nur noch ein Löwe fehlen, der die Ruhe etwas durcheinander bringt. Aber leider haben wir auch im Etosha kein Raubtierglück. Um so mehr Glück haben wir da schon bei den Elefanten. Am Wasserloch in Okaukuejo können wir aus nächster Nähe beobachten, wie zunächst die Zebras und Antilopen das Wasserloch besetzen. Ein Trompeter der herannahenden Elefantenherde reicht und die Zebras räumen verschreckt das Feld. Die Elefanten nutzen das Wasserloch für ein ausgiebieges Bad. Sie saugen mit ihren Rüsseln Wasser auf und spritzen es über ihren Körper. Anschliessend folgt die Staubdusche. Dazu wird mit dem Rüssel der Sand vom Boden aufgehoben und mit einer Staubwolke über den Körper verteilt. Besonders süß sind die Babyelefanten, die versuchen das Gesehene nachzumachen. Mit ihrem noch viel zu kurzem Rüssel erreichen sie aber den Boden noch nicht, sodass sie sich lieber direkt auf dem Boden herumtollen.
Unweit der Straße sehen wir, wie eine Gruppe Geier neben einem Tierkadaver in Stellung geht. Sie rücken den Schakalen immer dichter auf den Pelz, bis diese das Feld räumen. Nun stürzen sich die Geier auf das Aas.
Im Etosha Park lassen sich tolle Tierfotos schiessen. Etwas Glück gehört freilich auch immer dazu. Mal kommt man an ein leeres Wasserloch, mal kommt man genau zum richtigen Augenblick, als eine riesige Elefantenherde anrückt. Ein am Straßenrand stehendes Auto deutet auch meistens an, dass sich Tiere in der Nähe befinden.
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