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Fotoberichte
Himbas
Die Himbas leben im einsamen, nordwestlichen Teil Namibias. In diesem unerschlossenen und weitestgehend menschenleeren Gebiet konnten die Himbas ihren traditionellen Lebensstil bis heute bewahren. Die Himbas sind Nomaden und leben als Viehhirten.
Die Frauen haben ihren Körper zum Schutz gegen die Sonne ganz mit einer fettigen, roten Masse eingecremt. Die Haare sind mit einer lehmigen Masse versehen. Als Schmuck tragen sie Ketten aus Mineralien um den Hals. Für die europäische Nase riecht diese Kombination etwas streng.
Der Himba-Kral ist zum Schutz vor Raubtieren mit einem hohen Zaun aus Ästen und Strauchschnitt umgeben. Innen leben die Menschen mit den Rindern und Ziegen zusammen. Die Hütten sind aus Ästen gebaut und zum Teil mit einem Dach aus Lehm versehen. In einem Baum hängt eine luftgetrocknete Ziege.
Im Kral fühlt man sich in eine Urzeit zurückversetzt. Fast überkommt einen ein schlechtes Gewissen, dass man gerade eben selber als Botschafter des westlichen Lebensstils dazu beiträgt, dass diese Menschen Stück für Stück Ihre Tradition aufgeben werden. Aber nicht jeder, der die neue Welt kennen gelernt hat ist damit glücklicher: Ein älterer Himba, der englisch sprechen kann, erzählt uns, dass er lange Zeit in Windhoek an einer Tankstelle gearbeitet hat, aber von einigen Jahren wieder hierhin zurückgekehrt ist.
Es ist schon ein komisches Gefühl im voll klimatisierten Auto, mit der Coke im Cupholder und Musik aus dem CD-Player an diesen Menschen vorbeizufahren. Die Kinder freuen sich darüber mit Keksen oder Süßigkeiten beschenkt zu werden, wenn ihre "Sweety, Sweety" Rufe auch mit der Zeit etwas aufdringlich und nervig wirken. Was diese Kinder wohl über uns gedacht haben?
Als Fortbewegungsmittel und Lastentier dienen den Himbas ihre Esel. Wir haben die Himbas als freundliche und friedliche Menschen kennen gelernt und hoffen, dass sie in dieser Welt eine Zukunft haben.
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